„AUFWÄRTS GEHT‘S“

KLETTERAKTION FÜR AMPUTIERTE MENSCHEN

Beim ersten Kletterevent der LENTES PROTHESENWERKSTATT loteten unsere Anwender*innen Ihre Grenzen neu aus.
Austausch, Freude an einem ganz eigenen Sport und Spaß standen an erster Stelle.

Grenzen sind zum Überschreiten da.

Grenzen sind zum Überschreiten da.

HOCH HINAUS IN DER KLETTERHALLE

Grenzen sind zum Überschreiten da.
Diesem Motto folgten im Mai sechs Anwender*innen und vier Orthopädietechniker in die Kletterfabrik in Köln
auf den Weg nach oben.

Jan Lentes, Organisator und Geschäftsführer der
LENTES PROTHESENWERKSTATT plante lange Zeit im voraus dieses
Event. „Wir wollen Menschen zusammenbringen und animieren, Neues
auszuprobieren“, so Lentes.

Björn mit Steven (v. l. n. r.) im Austausch kurz vor dem Aufstieg
Für dieses Vorhaben fand er in den Reihen seiner Kunden den besten Partner für dieses Event. Björn aka „theactiveamputee“, selbst oberschenkelamputiert, war von Anfang an begeistert von der Idee anderen amputierten Anwender*innen das Klettern näher zu bringen. Als erfahrerner und engagierter Wanderer und Kletterer steckte er die Teilnehmenden mit seiner positiven Ausstrahlung an und sorgte für Kletterbegeisterung. Mit viel Freude, Geduld und Motivation zeigten er, seine Frau Antonia und Karla (Kletterguide der Kletterfabrik), den Teilnehmenden verschiedene Techniken zum erfolgreichen Aufstieg und bewiesen eindrucksvoll, dass eine körperliche Einschränkung kein Hindernis sein muss, Neues auszuprobieren. Die sechs Anwender*innen mit ganz unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen und Klettererfahrungen waren sichtlich begeistert die Wände in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden besteigen zu dürfen.

So war die Athmosphäre geprägt von Neugier, ein wenig Respekt vor der
Höhe und jeder Menge Spass.

An der Kletterwand fand sich eine bunte Mischung aus arm- und beinamputierten, wie auch Menschen mit Dysmelie.

Manche kletterten bewusst ohne Prothese an der Wand, andere nutzten
eigens für diesen Anlass entwickelte und angepasste Prothesenpassteile,
die speziell auf die Anforderungen beim Klettern abgestimmt waren.

Natalie beispielsweise – eine Teilnehmerin mit Dysmelie am rechten Arm nutzt für den Alltag eine myoelektrisch gesteuerte Armprothese. Beim Klettern hingegen hätte sie diese eher behindert als geholfen.

Steven – unterschenkel- und knieexamputiert – nutzte beispielsweise 2
Spezialfüsse für die Kletterwand und kam sehr gut damit zurecht.

Die „Spezialfüsse“ von Steven

Im Laufe des Vormittags wagten sich alle Teilnehmer*innen in die Vertikale. Es wurde gelacht, angefeuert, ausprobiert, und so mancher persönliche Erfolg gefeiert, sei es ein geschaffter Griff, ein überstandener Höhenmoment oder einfach das Gefühl, Teil einer ganz eigenen Gemeinschaft zu sein.

Am Ende waren sich alle einig: Diese Aktion war nicht nur ein individuelles
sportliches Highlight, sondern auch ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und gegenseitige Inspiration.

Der Erfolg und Spass dieser Veranstaltung motivierte das ganze LENTES TEAM weitere Veranstaltungen dieser Art in Angriff zu nehmen, frei nach
dem Motto: Grenzen existieren oft nur im Kopf.

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